
Jakob dichtet
Stabil
(Leon Chamä)
Während das Scheinwerferlicht trotz,
Dessen, dass du früher ein einfacher Nichtsnutz,
Warst, strahlt und dir sagt, dass du's geschafft hast,
Dass du gemacht hast, was vor dir noch keiner erdacht hat,
Wird dir schlagartig bewusst, dass was nicht stimmt. Und der Wecker bestätigt diesen Verdacht krass.
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So circa Tausendundzehn days after
(Leon Chamä)
Wie viele Tage seit dem Ausbruch? - So ca. 1.010,
Keine Ahnung, alle and'ren hab'n schon aufgehört zu zähl'n.
Ich glaub' ich kann's verstehen, denn es zerstört den Frohsinn dann,
Wenn man dran denkt, dass man jede Sekunde tot sein kann.
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Alles... Gute... (Leon Chamä)
Wo ist die kindliche Freude,
Wenn man das Gesinge der Leute,
(Oder Gewinsel und -heule...)
Durch die Zimmer verläutet?
Wenn man das letzte Mal in seinem alten Alter schlafen geht,
Und als neuer Mensch seinen ersten Tag erlebt?
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Spiegel (Leon Chamä)
Und er steht Nachts vor'm Spiegel voller Hass und brüllt sich an,
Ja er steht Nachts vorm Spiegel, weil er keine Gedichte schreiben kann.
Und er steht Nachts vorm Spiegel, auf dem Weg wär er fast gestolpert,
Denn die Augen war'n voller Trän'n, dabei wünscht er sich doch nur, dass er Erfolg hat.
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Spurensuche (Leon Chamä)
Ich hab' es tagelang probiert, hab' tagelang gesucht,
Nach dem Typen, der die Texte schreibt, den fand ich ziemlich gut.
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Ein normaler Tag (Leon Chamä)
Ich fütter' Enten, wie bei BILD Autoren,
Da rasen wild Motoren,
Die Straße herunter,
Und ich frage mich munter,
Was der Tag bringen mag und da! Was ein Wunder....
Ostern 2020 (Leon Chamä)
Die Sonne scheint, doch die Zukunft scheint nicht rosig.
Die Rosen blüh'n, weil sie nicht wissen, was los ist.
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"Fröhlichen Valentinstag..." (Leon Chamä)
Liebe liegt in der Luft.
Trauer fällt zu Boden.
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