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„Im Regen tanzen, nicht nur durchhalten“ - Verabschiedung der Haupt- und Realschüler:innen

Unter tosendem Applaus und Andreas Bouranis „Ein Hoch auf uns“ zogen am vergangenen Freitagnachmittag die Abschlussklassen der Haupt- und Realschule in die festlich hergerichtete Sporthalle ein: Ein Hoch ging alle mal auf die 129 Absolventinnen und Absolventen – denn sie hatten ihren Abschluss trotz der Pandemiebedingungen der letzten 16 Monate mit Bravour meistern können.

Damit auch Eltern, Verwandte und Freund:innen an der Entlassungsfeier teilnehmen konnten, fand die Veranstaltung in zwei Durchgängen statt, um die Abstandsregeln einhalten zu können. Marie-Louise Buberl und Anna Helt führten dabei durch die erste Veranstaltung; Im zweiten Durchgang übernahmen dann Samira Ausburg und Neele Naumann. Musikalisch umrahmt wurden die Veranstaltungen gekonnt von Sophie Justus, Simon Görzen, Tabea Dück und Noel Frank, der sogar mit einer Eigenkomposition glänzte.



Von Konjunktiven, Zusammenhalt und Labyrinthen


Rotenburgs Bürgermeister Christian Grunwald bezog sich in seinen Grußworten – zur Freude der anwesenden Deutschlehrkräfte – auf die Unterschiede zwischen dem Konjunktiv und dem Indikativ: Der Indikativ stelle das tatsächliche Leben der Schüler:innen unter den Corona-Bedingungen dar, während der Konjunktiv für das stehe, was sie eigentlich erlebt haben sollten – Feiern, Ausflüge und Abschlussfahrten. „Ihr müsstet eigentlich eine geile Zeit in eurem letzten Schuljahr gehabt haben“, betonte Grunwald und wünschte den Schüler:innen für ihre Zukunft ein Leben nach dem Imperativ – getreu dem Motto: Macht was draus!

Auch Torsten Warnecke, designierter Landrat, gratulierte und betonte den gesellschaftlichen Zusammenhalt, den die Schüler:innen vor allem in den letzten Monaten gezeigt haben. Der Kreistagsabgeordnete Thomas Baumann hob ebenfalls hervor: „Als Gruppe ist man stärker.“

Die Schülersprecherinnen Calantha Siel und Mara Heupel verbildlichten die Schulzeit der Schüler:innen eindrücklich mit einem „Labyrinth des Lebens“: Abzweigungen, Sackgassen und falsch geöffnete Türen gehörten zu der Vergangenheit dazu und würden den Absolvent:innen auch noch in der Zukunft begegnen. Doch mit dem Schlüssel für all die Türen, nämlich ihrem Abschluss, könnten sie sich im „Wirrwarr des Lebens“ zurechtfinden und ihren eigenen selbstbestimmten Weg gehen.




Erfolge in schwierigen Zeiten


Schulleiterin Frau Amlung verwies stolz auf die 35 Absolventinnen und Absolventen der Hauptschule, von denen 25 einen qualifizierenden Hauptschulabschluss erreicht haben und auf Marcel Röhn als Jahrgangsbesten mit der Note 1,5. Von den 95 Schüler:innen der Klassen R10 und H10 konnten 63 einen qualifizierenden Realschulabschluss erreichen – Tabea Dück schloss sogar mit der Note 1,1 ab. Frau Amlung ließ daraufhin die gemeinsamen Jahre der einzelnen Abschlussklassen mit kleinen Anekdoten in ihrer mit Musik untermalten Rede nochmals Revue passieren. Passend zum regnerischen Wetter spannte sie zum Ende einen Regenschirm über sich auf und appellierte: „Wartet nicht, bis das Unwetter vorbeigezogen ist. Lernt, im Regen zu tanzen und nicht nur durchzuhalten!“


In emotionalen Abschlussreden beleuchteten die Schüler:innen ihre Schulzeit mit allen Höhen und Tiefen, wobei auch nahezu kein Auge mehr trocken blieb. Die R10c stellte in der zweiten Veranstaltung ihre tänzerischen Fähigkeiten zum Sea-Shanty Wellerman unter Beweis und die Klassen ehrten einige ihrer Lehrkräfte für ihren unermüdlichen Einsatz und ihr großes Engagement.

Nach der Übergabe der Abschlusszeugnisse und der Preisverleihungen an Schüler:innen mit herausragenden Leistungen traf man sich vor der Sporthalle, um auf die Absolventinnen und Absolventen anzustoßen.

 

Kate und Sophie


Die Bilder wurden uns dankenswerterweise von Frau Walter und Herrn Deubel zur Verfügung gestellt.

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