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JGS Bewegt 2020

Es ist Freitag, der 6. März. Die Musik spielt. Das aufgeregte Gewusel der Kinder kurz vor dem großen Auftritt übertönt das Geplapper der erwartungsvollen Zuschauer. Auch die Kleinen turnen auf den bereits aufgebauten Geräten herum – selbstverständlich unter dem wachsamen Auge eines Lehrers – und im Backstage Bereich werden die letzten Absprachen getroffen und geguckt, ob alles sitzt.


Kurz bevor es losgeht, erkennt man die unterschiedlichsten Emotionen auf den Gesichtern der teilnehmenden Schüler – von tiefenentspannt bis unglaublich aufgeregt ist alles dabei.


Pünktlich wie der Glockenschlag begann die Show dann um 18.05 Uhr unter der Melodie von The Final Countdown. Nach dem Einmarsch der G5c, deren Kunstbilder gemeinsam die Worte „JGS Bewegt 2020“ ergaben, ertönte die Eingangsrede unter der Leitung von Stefan Curdt, Sportlehrer und Initiator des Events, und Barbara Felmeden, Kunstlehrerin. Aber sie sind nicht das einzige Kreative auf der Bühne, denn auch die Dekoration rundherum kann sich sehen lassen. Die ansprechende Gestaltung wurde wie üblich von der Familie Grunwald entworfen.


Bilder: Malte Aster

Und nun können sich die 400 bis 450 Zuschauer auf die ca. 200 Schülerinnen und Schüler aus allen Jahrgängen und deren sportlichen Auftritt freuen. Aber dass es diese Show überhaupt gibt, hat die Schule nur einem Menschen zu verdanken: Andreas Grunwald, Sportlehrer und leidenschaftlicher Witzbold. Vor ca. 10 Jahren, während seines Referendariats, organisierte er diese Sportveranstaltung als besonderes Projekt für die Schule. Daraufhin organisierte er die ersten beiden Shows, während die letzten fünf von Herrn Curdt durchgeplant wurden. So kommt man insgesamt auf die nun siebte erfolgreiche Aufführung, die alle zwei Jahre wieder ein unvergessliches Erlebnis bleibt, obwohl die Planung sehr aufwendig ist und an viele verschiedene Dinge gedacht werden muss.


Auch dieses Mal wird den Zuschauern eine große Bandbreite an sportlichen Aktivitäten geboten, die allesamt im Sportunterricht zu Beginn des Jahres erarbeitet wurden: Von akrobatischen Sprungeinlagen auf dem Trampolin und im Zirkusmilieu über eine bunte Mischung aus Tänzen und Springseilspringen bis hin zu weniger bekannten Sportarten, wie Spikeball und Ballkorobics, erstaunten die Teilnehmer das Publikum, welches sich laut Aussage einer Zuschauerin wahrscheinlich zum Großteil nicht zutrauen würde, auf dieser Bühne zu performen. Auch die Lehrer ließen es sich nicht nehmen, gemeinsam mit ihren Schützlingen die Bühne zu rocken. Aber ein Lehrer spielte natürlich wieder den Spaßvogel (ihr wisst sicher, wen wir meinen), indem er sich in den Zuschauerraum stellte, um seinen Schülern von dort aus die Schritte vorzuzeigen. Dabei unterhielt er das umstehende Publikum bestens. Trotz der Tatsache, dass nicht alle Schüler so ganz freiwillig auftraten, bewiesen sie dennoch ihr Können und hatten nach eigener Aussage sehr viel Spaß, so dass sie die Bühne gar nicht mehr verlassen wollten.





Auch der TG-Lispenhausen zeigte mit der üblichen Präzision und Eleganz sein akrobatisches Geschick und erstaunte das Publikum mit seinen halsbrecherischen Showeinlagen. Apropos halsbrechend: den Schluss bildete dann der Rotenburger Judoclub. Nach anschaulichen Beispielen der Selbstverteidigung ermahnten sogar Mütter ihre kleinen Kinder mit den Worten „Nicht zu Hause nachmachen“.




Nach 90 Minuten Nervenkitzel neigte sich der Abend dem Ende zu und die Zuschauer hatten die Chance, eine kleine Spende für das Sportequipment der JGS, das - wie wir alle wissen - wirklich eine Sanierung gebrauchen könnte, beizutragen.

Und so freuen sich Schüler und Lehrer auch wieder auf das nächste Mal und das damit verbundene Einproben, das den Lehrerinnen und Lehrern immer wieder Freude bereitet.


„Denn das ist doch das Tolle daran. Man macht es nicht dafür, dass man in der Zeitung steht, sondern ich persönlich und die anderen Kollegen auch machen das für die Schüler.“ – Stefan Curdt

Mittlerweile ist er schon erprobt darin, die Gefühle der Schüler während des Eventabends einordnen zu können. Denn seien wir mal ehrlich: Zu Beginn mag es sein, dass nicht jeder Schüler wirklich begeistert von seinem bevorstehenden Auftritt ist. Doch das schon bald aufkommende Lampenfieber und das darauffolgende Gefühl der Erleichterung und Freude, dass man es geschafft hat, überwiegt und sorgt für einen Moment, an den man sich für noch lange Zeit erinnern kann.




„Es ist jedes Mal ein tolles Gefühl, das Lächeln der Schüler nach dem Auftritt und den Stolz in ihren Augen zu sehen.“ – Stefan Curdt


Laura & Calantha

 

Wir danken Malte Aster für die tollen Bilder und natürlich allen Beteiligten, die diese Veranstaltung möglich gemacht haben!

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