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Plastiktüte? - Aber gerne doch!

Nachhaltigkeit … Umweltschutz … Einschränkungen … Wer braucht das schon? Wer will das schon? Warum sollte ich mich der Umwelt zu liebe denn komplett umkrempeln, wenn an der nächsten Ecke schon wieder das neuste Smartphone oder die trendigsten Klamotten warten (und das obwohl zu Hause noch mein ganzer Kleiderschrank voll ist)? Ich alleine kann die Welt doch sowieso nicht retten.


Nachhaltig zu leben ist für viele Menschen eine absolut undenkbare Möglichkeit. Stimmt doch auch, oder?

Die Entscheidung dazu treffen. Warum denn ich? Lass‘ das doch die anderen entscheiden.

Einschränkungen. Ich soll auf etwas verzichten? Was ist denn mit den anderen?

Veränderung. Es wird ja immer besser. Ich soll mich verändern? Sollen die anderen es doch.

Und da haben wir das Problem: Ausreden – die „Anderen“ Wer kennt es nicht? Reden, die nicht nur beim Thema Nachhaltigkeit geschwungen werden. Wir verschieben alles auf morgen oder auf die anderen. Und dann überwindet man sich mal dazu, sich darüber zu informieren und wird vollgeballert mit allen möglichen Sachen zu „vegetarisch leben“, ein „Leben ohne Plastik“ und was zum Henker ist dieser „Zero-Waste-Lifestyle“? So viele Informationen und so große Veränderung. Ach komm, das ist nichts für mich… HALT STOPP!

Am liebsten würdest du jetzt wahrscheinlich die Seite verlassen, es auf später verschieben und dein bequemes, konsumhaltiges Leben weiterführen, oder? Allerdings ist es dann wahrscheinlich schon zu spät.


Aber bedeutet nachhaltiger leben zu wollen auch direkt, sich vollständig ändern zu müssen?

Deine Freunde würden dir bestimmt zustimmen, denn Entscheidungen treffen und sich verändern ist ja bekanntlich nicht so einfach. Veränderungen bringen immer Zweifel und Ängste mit sich. Da wird erstmal heftig geschluckt. Aber glaube mir, wenn ich dir sage, dass das jedem so geht. Selbstverständlich kosten Entscheidungen und auch langfristige Veränderungen den Willen dazu, Überwindung und vor allem Durchhaltevermögen. Du hast es vielleicht noch nicht auf dem Schirm, aber Punkt eins hast du jetzt schon einmal abgehakt, denn du hast den Willen dazu. Ansonsten würdest du dir das hier nicht durchlesen oder hast sogar bereits versucht, dich zu informieren. Dann kann es ja jetzt fleißig weitergehen. Informationen. Die brauchst du jetzt, damit du erstmal einen Überblick bekommst, wie du das alles bewerkstelligen sollst. Warte mal … das Problem hatten wir doch eben schon einmal und das hätte dir fast deinen Tatendrang geraubt. Also was jetzt?


Werde dir erstmal darüber klar, dass du ja nicht gleich die ganze Welt retten musst! Auch mit kleinen Dingen kannst du der Umwelt unter die Arme greifen und diese vor weiteren Verschmutzungen schützen. Und dazu musst du nicht einmal dein ganzes Leben umkrempeln, sondern kannst nur etwas aufmerksamer durch deinen Alltag gehen. Also fang klein an. Und damit dir die geballte Ladung an Informationen aus dem Internet nicht den Boden unter den Füßen wegreißt, lies einfach weiter. Dann erfährst du nämlich, wie einfach Umweltschutz und Nachhaltigkeit sein kann.


„Aus“ anstatt „Standby“


Lässt du auch manchmal (oder eher immer) dein Handy-Ladekabel in der Steckdose stecken, nachdem es die gesamte Nacht schon dein Handy aufgeladen hat? Naja, das ist ja auch viel einfacher, immerhin musst du es dann nicht mehr einstöpseln, wenn es gebraucht wird. Aber wusstest du, dass dein Handy so zum unnötigen Stromfresser wird? Denn auch im Standby-Modus verbraucht das Kabel konstant Strom. Je nach Verbrauchertyp kann dieser Modus Dich bis zu 50 Euro im Jahr kosten. Also egal ob Ladekabel aller Art, Mikrowelle, Wasserkocher oder der Fernseher: zieh‘ den Stecker raus oder drücke den roten Schalter bei einer Mehrfachsteckdose. So sparst du Strom und Geld.


Dreh‘ den Hahn mal zu

Das Wasser muss nicht die ganze Zeit laufen.

Ob beim Händewaschen, beim Zähneputzen oder beim Einseifen in der Dusche – Das Wasser sollte währenddessen ganz einfach mal abgedreht werden. So sparst du nicht nur Wasser, sondern auch Energie, die durch die Wasseraufbereitung verbraucht wird.



Kauf‘ mal nichts

Im Kaufrausch: oft reichen auch noch die alten Sachen.

Steht mal wieder die nächste Shopping-Tour an, obwohl dein Schrank noch gut gefüllt ist? Musst du unbedingt das neuste Smartphone haben, obwohl dein altes es noch tut?

Wie oft gibst du Geld für etwas aus, was du im Grunde gar nicht brauchst? Versuche doch mal, dich bei deinem nächsten Einkauf zu fragen, ob du das wirklich brauchst und erwäge bei größeren Dingen das Für und Wider, anstatt wild drauf loszukaufen. Du wirst sehen: du sparst Geld, verschwendest keine Zeit und verbrauchst keinerlei Ressourcen. Und wenn du wirklich mal eine Hose brauchst: wie wäre es dann mit einem Second-Hand-Laden oder einem Basar? Probiere es aus!


Keine Plastiktüten mehr

Überall Plastik: wie wäre es mit Leinentaschen oder Mehrwegflaschen?

Plastiktüten. Jeder kennt sie, jeder liebt sie. Früher noch umsonst und heute? 5 Cent oder mehr für so ein Ding? Ach du meine Güte. Ist das überhaupt erlaubt? Das ist nicht nur erlaubt, sondern auch notwendig! Auch das Verbrennen von Plastik verursacht Treibhausgase. Eine ganz einfache Maßnahme, um weniger Plastik zu verbrauchen, ist es, Plastiktüten zu vermeiden. Also nimm‘ zum Einkaufen und Shoppen einfach Leinentaschen, Körbe, Rücksäcke, etc. mit und schütze damit deinen Geldbeutel vor unnötigen Ausgaben.


Lass‘ das Auto mal stehen

Elterntaxi: muss nicht immer und überall sein.

Das Auto. Ein tolles Transportmittel: einfach, schnell und bequem, aber eine einzige Abgasbombe. Wir sind noch zu jung, um selbst Auto zu fahren, aber trotzdem kutschieren unsere Eltern, Verwandten und Co. uns zu unseren Hobbys, Freunden und Unternehmungen. Wie wäre es denn mal damit, das Auto stehen zu lassen? Benutze doch mal den öffentlichen Nahverkehr. Gut, die Busfahrzeiten sind hier auf dem Land nicht die besten, aber es gibt immer irgendeine Strecke, die man damit zurücklegen kann und mit dem Hessenticket auch noch für so gut wie umsonst. Und selbst wenn der Bus nicht fährt, dann benutze deine zwei Beine und fahre mit dem Fahrrad oder lauf‘ zu Fuß. Dadurch hilfst du der Umwelt, reduzierst deinen CO2-Fußabdruck und tust ganz nebenbei etwas für deine Gesundheit.


Viel Spaß beim Ausprobieren!


Calantha

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