Frieden, Demokratie, Freiheit - Viele von uns sind sicher darüber glücklich, in einem Land zu leben, in dem diese Weltanschauungen allgegenwärtig sind. Dabei vergessen wird aber oft, dass an vielen Ecken dieser Erde nicht hinnehmbare Ungerechtigkeiten herrschen und dass selbst unser Land sicher nicht in allen Bereichen makellos ist. Es gibt also noch viele Dinge, die in dieser Welt verändert werden müssen, um endlich etwas mehr Gerechtigkeit zu schaffen.
In unserer neuen Kategorie Welt(en)wandlung befassen wir uns mit genau solchen Themen und weisen auf künstlerische Werke hin, um auf Missstände unserer Gesellschaft aufmerksam zu machen und dabei auf dem Weg selbst etwas über unser Zusammenleben zu lernen.
"Was für Reformationstag? Heut' wird gefeiert, dass der Großteil der Gesellschaft physische Deformation mag." (03:37 – 03:47) Und mit diesem Zitat wünschen wir euch "Happy Halloween". Die beiden Zeilen lassen sich auf dem neusten Eintrag unserer Welt(en)wandlungsliste, dem Song "Der schönste Tag der Welt" von Taby Pilgrim wiederfinden. Dieser setzt sich aber nicht nur mit Halloween auseinander, sondern rechnet mit dem Konzept eines Feiertages an sich ab und versucht u.a. aufzuzeigen, wie stark sich in unserer westlichen Welt der Konsum in den Mittelpunkt eines Festtages drängt und dabei die Stärkung der Beziehung zweier Menschen miteinander in manchen Köpfen bereits ersetzt hat. Gleichzeitig wird die Doppelmoral kritisiert, die man an den Tag legt, wenn man an einem Feiertag auf verhasste Bekannte trifft und ihnen mit unehrlichen Glückwünschen gegenüber tritt. Hierbei wird so gut wie jeder Feiertag des Jahres behandelt, wodurch der Song eine geringe Überlänge aufweist, die einem aber erst auffällt, wenn man ihn bereits zu Ende gehört hat.
Hiermit empfehlen wir nicht die Künstlerin an sich, sondern ausschließlich das Lied.